Wie kann ich mithelfen?

Aufruf an alle

Es ist an der Zeit, den Bürgern und Bauern klarzumachen, dass wir alle betroffen sind – in jedem Nahrungsmittelbereich: bei Bier und Wein können genauso GMO eingesetzt werden wie bei stärkehaltigen Erzeugnissen und bei Fleisch. Zwar ist noch nichts über die gewerbsmäßige Aufzucht von genmanipulierten Rindern, Schweinen oder Geflügel bekannt, aber kaum jemand weiß, dass derzeit ca. 80 % der angebauten GMO-Pflanzen in die Futtermittelproduktion einfließen. Da in neueren Untersuchungen auch GMO-Bestandteile in Kot, Darmwänden und Organen von Tieren nachgewiesen wurden, die GMO-Futter erhielten, werden künftig große Fleischimporteure der Schweiz (z.B. die Lebensmittelkette Migros) ab Mitte 2007 kein Fleisch mehr importieren, das von Tieren stammt, die mit GMO gefüttert wurden. Ebenso setzt der Geflügelkonzern Wiesenhof kein GMO-Futter bei seinen Tieren ein. Und die Fastfood-Kette McDonald’s dehnt ihr „Nein!“ zu GMO auf alle Lebensmittel aus, die in den McDonald’s-Restaurants verkauft werden: vom Sesambrötchen über Ketchup und Salat bis zu Hackfleisch und Geflügel! Also warum sollten ausgerechnet wir als „Risikonehmer“ GMO einsetzen?

Die GMO-Gefahrenliste ist lang …
Die Gefährdung des Saatgutes auf Nachbarfeldern, die Entstehung von Giften im Bt-Mais, die Verseuchung von Böden, eine gesundheitliche Gefährdung von Mensch und Tier durch genmanipulierte Nahrung bzw. GMO-Futter, „Terminator-Sorten“ (die eine Wiederaussaat der Ernte unmöglich machen, weil die Keimfähigkeit ausgeschaltet ist – das Korn ist tot!), die Gefährdung der gesamten Bienenpopulation und aller anderen für die Befruchtung von Pflanzen wichtigen Insekten … Die Gefahrenliste beim Einsatz von GMO ist bereits entsetzlich lang, und sie wird täglich länger – aber:

Bevor Resignation entsteht, möchten wir zum Handeln aufrütteln!
Informieren Sie sich selbst und unterstützen Sie das Anliegen vieler Landwirte und Verbraucher in unserer Vogelsbergregion durch Ihr Interesse und Ihr Handeln, so dass

  • die Aussaat von GMO Saatgut unterbleibt und
  • die GMO-Fütterung auf Non-GMO umgestellt wird.

Der Konsument bestimmt den Markt!
Tragen Sie mit Ihrer Stimme und Ihrer Kaufentscheidung dazu bei, dass wir alle auch in Zukunft noch frei wählen können, was auf unseren Tellern landet.

Werden Sie mutig – sagen Sie „Nein!“ zu etwas, das Sie nicht wollen!
Unterstützen Sie die „Zivilcourage Vogelsberg“ durch Ihre Unterstützungserklärung auf den Unterstützungs-Listen oder durch direkten Eintrag Ihres Namens auf unserer Unterstützungs-Liste im Internet.